Branchenglossar
Herzlich Willkommen im Branchenglossar der Appliform. Hier finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Fachbegriffe und Terminologien aus der Welt des Maler- und Gipserhandwerks.
S
Sachtolith
Salpeter
Salzausblühungen
Abscheidungen von Salzen auf der Oberfläche von Mauerwerk oder Anstrichen. Eindringendes Regenwasser oder Feuchtigkeit aus dem Untergrund löst die Salze auf und transportiert sie an die Oberfläche. Hier verdunstet das Wasser, und die Salze kristallisieren aus. Die meisten Ausblühungen sind Carbonate und Sulfate, seltener sind Mauersalpeter und Chloride.
Sandstrahlen
Säurebeständige Anstriche
Säurehärtende Lacke
Säuren
Säurezahl
Schalldämmung
Schellack
Schichtdicke
Schichtdicke/Trockenfilmdicke.
Filmdicke eines getrockneten Anstrichmittels. Die Schichtdicke eines Anstrichs oder des gesamten Anstrichaufbaus ist mitentscheidend für deren Haltbarkeit.
Schlagfestigkeit
Schlämmkreide
Schleifbarkeit
Schleiflackierung
Schleifmittel
Schmelzpunkt
Schmierseife
Schnellbewitterung
Schnuppenpanzerfarbe
Schutzkolloide
Hilfsstoffe bei der Lackherstellung. Sie haben die Aufgabe, fein verteilte Pigment- und Bindemittelpartikel in einer dünnen Schicht zu überziehen und somit deren gegenseitige Berührung und Ausflockung zu verhindern. Sie werden deshalb auch Stabilisatoren genannt. Wichtige Schutzkolloide für wässrige Anstrichsysteme sind: Methylcellulose und andere Cellulosederivate, Polyvinylalkohol, Kasein.
Schwabbeln
Schwarzpigmente
Schwarzpigmente lassen sich in folgende Grundtypen aufteilen: Erdpigmente: Manganschwarz, Schieferschwarz usw. Künstliche, anorganische Pigmente: Eisenoxidschwarz. Künstliche organische Pigmente: Anilinschwarz, Rebschwarz, Russ.
Schwefelleber
Schwinden
Schwitzwasser
Schwund
Sealer
Sedimentation
Auch Bodensatzbildung
Absetzen von Pigmenten und/oder Füllstoffen in Anstrichstoffen oder Spachtelmassen im Gebinde.
Seeding
Seifen
Selbstreinigende Anstriche
Sgraffito
Siebdruckverfahren
Siedepunkt
Silikate
Silikatfarben
Richtige Bezeichnung für die auf Kaliwasserglas aufgebauten, üblicherweise sogenannten Mineralfarben. Die Lieferung erfolgt in zwei Teilen:
1. Pigmentmischung mit alkalibeständigen Erd- und Mineralpigmenten,
2. verdünnte Lösung von Kaliwasserglas (Fixativ). Geeignet für Mineralfarbanstriche sind verkieselungsfähige, mineralische Untergründe, die noch nicht mit andern Anstrichmitteln gestrichen wurden, wie z. Bsp. nicht glatt geschalter Beton, Kalk und Zementputz, Ziegel, Naturstein usw. Sogenannte Einkomponenten-Silikatfarben enthalten Stabilisatoren oder Bindemittel organischer Art. Sie werden deshalb auch als Organ-Silikatfarben bezeichnet.
Silikone
Silikonfarbe
Silikonimprägnierungen
Soda
Sonden
Spachtel
Spachtelmasse, Spachtelkitt
Pigmentierte Massen, die zum Füllen von Vertiefungen, Ausgleichen von Unebenheiten und Glätten von Untergründen dienen. Es gibt Zieh-, Streich- und Spritzspachtel. Unterscheidung nach Bindemitteln: Leim- und Dispersions-, Öl- oder Kopallack-, Nitrocellulose-, Kunstharz- und Zweikomponenten-Polyesterspachtel.
Spannungsreihe
Aufgrund ihres elektrochemischen Verhaltens lassen sich Metalle in einer Reihenfolge klassieren, wobei jedes nachfolgende Metall edler ist als das vorhergehende. Stehen zwei verschiedene Metalle bei Anwesenheit von Feuchtigkeit in direktem Kontakt, so wird das edlere Metall zur Kathode und bleibt unverändert, das unedlere dagegen wird zur Anode und unterliegt der Korrosion. Auf diesem Prinzip beruht der sogenannte kathodische Rostschutz. Spannungsreihe der Metalle (ohne Berücksichtigung von Deckschichten, Konzentration von Angriffmedium und Temperatur): Magnesium, Aluminium, Zink, Eisen, Nickel, Blei, Kupfer, Silber, Gold, Platin.
Spektrum
Sperrgrund
Spezifisches Gewicht
Siehe auch Dichte
Vergleichszahl, die angibt, wieviel mal schwerer oder leichter der betreffende Stoff ist als ein gleich grosses Volumen Wasser bei 4° C. Der Begriff „Spezifisches Gewicht“ hat sich in der Praxis anstelle des Begriffs Dichte eingebürgert.
Sprit
Spritlacke
Stammlack
Komponente bei Mehrkomponentenlacken (meist bezeichnet als Komponente 1 oder A). Dem Stammlack wird vor der Verarbeitung Härter zugesetzt.
Standöl
Stanniol
Stärke
Stearin
Stearinsäure
Bestandteil von Ölen und Fetten. Die wachsartige Masse wird zur Herstellung von Kerzen und kosmetischen Präparaten, sowie zur Herstellung von Antiabsetz- und Mattierungsmitteln verwendet (Aluminium-, Zinkstearat).
Strahlungstrocknung
Strassenmarkierungsfarben
Streifenbildung
Streifenbildung kommt beim Pinselauftrag von Farben durch „Ausschwimmen“ von Pigmenten vor.
Sublimieren
Einige feste Stoffe, z. Bsp. Naphthalin, Kampfer, Jod, gehen beim Erwärmen ohne zu schmelzen direkt in den gasförmigen Zustand über und verdichten sich auf kälteren Flächen wieder. Dieser Vorgang wird als Sublimation bezeichnet. Es gibt auch Pigmente, die zum Sublimieren neigen, sie sind für Einbrennlacke nicht geeignet.