Schweizer Preis für Putz und Farbe
Der «Schweizer Preis für Putz und Farbe» zeichnet ausgeführte Bauten und Raumkonzepte aus, die einen differenzierten, nachhaltigen und qualitätvollen Umgang mit Putz und Farbe zeigen. Besondere Aufmerksamkeit ist der Oberflächenbearbeitung, der handwerklichen Anwendung spannender Verputztechniken sowie dem kohärenten Zusammenspiel von Architektur, Putz und Farbe zu schenken. Es können Industrie-, Gewerbe- oder Wohnbauten, Gebäude aus dem öffentlichen Raum sowie historische Gebäude oder spezielle Innenraumkonzepte eingereicht werden.

Ausschreibung
Alle Informationen zur Ausschreibung, zu den Dokumenten und das Anmeldeformular stehen Ihnen über den untenestehenden Link zur Verfügung.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Der Schweizer Preis für Putz und Farbe
Putz und Farbe prägen Architektur seit Jahrhunderten. Als älteste Baustoffe sind sie fundamentale Elemente unserer Baukultur – in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Die bescheidene Rolle des Putzes ist zugleich seine Qualität. Seine Bestandteile wie Sand, Kalk und Wasser sind überall verfügbar und ihre Zusammensetzung zu einer Putzrezeptur ist so vielfältig wie die Regionen und Kulturen, in denen sie entwickelt und angewendet werden. Jeder Putz ist individuell und von eigenem Charakter – ob als reine Putzrezeptur oder im harmonischen Zusammenspiel mit Farbe.
Die grenzenlose Vielfalt der Gestaltung von verputzten Oberflächen im Bauen ist noch lange nicht ausgeschöpft: Viele traditionelle Putztechniken sind in Vergessenheit geraten, neue Möglichkeiten harren der Entdeckung. Dieses Potenzial zu nutzen und unsere gebaute Umwelt auf hohem Niveau zu bereichern, ist die Aufgabe der Fachleute aus Architektur, Farbgestaltung und Handwerk.
Die hohe Qualität der Beiträge hat den Auslober ermutigt, die Auszeichnung für die hochwertige Anwendung von Putz und Farbe noch breiter abzustützen. Dafür bietet der «Schweizer Preis für Putz und Farbe» das ideale Gefäss.
Der Jurypräsident der letzten Ausgabe, Prof. Andreas Hild, hielt bei der Preisverleihung lobende Worte für die 26 eingereichten Projekte bereit: «Putz ist weniger ein Material, als vielmehr eine Technik. In jedem Fall ein Material das stark an seine Verarbeitung gebunden ist. Erst mit hervorragenden Fachleuten, Handwerkern und Planern entfaltet Putz seine besonderen Eigenschaften. So wie in den eingereichten und allen voran ausgezeichneten Projekten.»
Ziel des Preises
Das Ziel des «Schweizer Preises für Putz und Farbe» ist es, die Zusammenarbeit von Fachleuten aus Architektur, Innenarchitektur, Farbgestaltung und Handwerk zu fördern sowie den Einsatz von Putz und Farbe bei qualitativ hochwertigen Bauten zu würdigen und diesen in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit zu rücken. Gerade in einer Zeit, in welcher der energetischen Sanierung eine grosse Bedeutung zukommt und Putz wie Farbe hierbei eine tragende Rolle spielen, soll diesen Baustoffen
besondere Beachtung geschenkt werden.
Preise und Preisverleihung
Für termingerecht und vollständig eingereichte Projekte, die von der Vorprüfung zur Beurteilung zugelassen sind, steht für die Preise eine Gesamtsumme von CHF 35’000.– exkl. MwSt. zur Verfügung.
Die Preisverleihung findet am 22. Januar 2026 in der Arena im Swissbau Focus in Basel statt. Die Swissbau als führender Treffpunkt der Schweizer Bau- und Immobilienwirtschaft mit über 50'000 Besuchern an vier Tagen vereint Experten und Entscheidungsträgerinnen aus Politik und Wirtschaft in der Messe Basel. Der Preis wird dreisprachig ausgetragen.
Ausgezeichnet werden ausgeführte Bauten und Raumkonzepte, die einen differenzierten, nachhaltigen und qualitätvollen Umgang mit Putz und Farbe zeigen.
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Fassadengestaltung mit Putz und Farbe
Gold CHF 8'000.- / Silber CHF 5'000.- / Bronze CHF 3'000.- -
Innenraumgestaltung mit Putz und Farbe
Gold CHF 8'000.- / Silber CHF 5'000.- / Bronze CHF 3'000.- -
Publikumspreis
Preissumme CHF 3'000.-
Ausstellung und Publikationen
Von den eingereichten Arbeiten werden prämierte sowie ausgewählte Projekte an der Swissbau vom 20. - 23. Januar 2026 in Basel präsentiert. In Fachzeitschriften und auf Onlineportalen wird über den Preis berichtet. Eine umfangreiche Dokumentation des Preises und die Veröffentlichung aller Auszeichnungen erfolgt im Februar 2026. Der Auslober schliesst weitere Ausstellungen im Anschluss an die Fachmesse nicht aus.
Die Jury
Die Beurteilung der Arbeiten erfolgt durch eine unabhängige Jury ausgewiesener Fachleute. Die Jury tagt nicht öffentlich. Die Jurymitglieder kommen aus den Bereichen Architektur, Farbgestaltung sowie dem Maler- und Gipserhandwerk. Die Jury entscheidet mit einfacher Mehrheit. Ihr Urteil ist endgültig und nicht anfechtbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Fachpreisrichterinnen und Fachpreisrichter
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Catherine Gay Menzel, Dipl. Architektin ETH SIA BSA, Jurypräsidentin
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Prof. Annette Helle, Dipl. Architektin ETH SIA
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Prof. em. Annette Spiro
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Prof. Johannes Käferstein, Dipl. Architekt ETH BSA SIA
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Hartmut Göhler, Dipl.-Ing. Architekt BSA SIA
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Pinar Gönül, Dipl. Ing. Architektin TU BS SIA
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Judit Solt, Dipl. Architektin ETH SIA / Chefredaktorin TEC21
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Melanie Stocker, Dipl. Arch. USI SIA FAS
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Stefanie Thomet, Dipl. Farbgestalterin HF, BSFA
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Jörg Kradolfer, Technische Dienste Gipser des SMGV
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Peter Seehafer*, Technische Dienste Maler des SMGV
Anmeldung und Termine
Die Anmeldung hat bis zum 30. September 2025 an das Projektsekretariat mit dem Vermerk «Schweizer Preis für Putz und Farbe 2026» oder über das Anmeldeformular zu erfolgen.
Per E-Mail: putzundfarbe@smgv.ch
Die Partner
Wir bedanken uns bereits jetzt für die Unterstützung unserer Partner. Falls Sie interessiert an einer Partnerschaft sind, nehmen wir gerne Ihre Anfrage per E-Mail entgegen.
E-Mail: putzundfarbe@smgv.ch
Für Medien
Wir stehen für Ihre Anfragen gerne zur Verfügung.
Schweizerische Maler- und Gipserunternehmer-Verband SMGV
Oberwiesenstrasse 2
8304 Wallisellen
Telefon: 043 233 49 00
putzundfarbe@smgv.ch
Vergangene Preisverleihungen
Gewinnobjekte 2023 in der Kategorie Putzfassade / Farbgestaltung
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Gold: Wohnhaus Rautihalde Zürich
Auf den ersten Platz in der Kategorie «Putzfassade | Farbgestaltung» schaffte es das Objekt «Wohnhaus Rautihalde in Zürich». Das Wohnhaus verbindet ausserordentlich kompakte und nutzungsflexible Grundrisslösungen mit einer heiter-entspannten Architektursprache.
Planung / Architektur:
Fiederling Habersang Architekten
Dominik FiederlingAusführung / Handwerk:
Egli AG Gips- und Fassadensysteme
Martin Vogt -
Silber: Siedlung Friedackerstrasse Zürich-Oerlikon
Der neue Siedlungsplatz macht nicht nur den Auftakt zur Friedackerstrasse, sondern gibt auch dem Ensemble der versammelten Wohnhäuser Bedeutung. Am Knotenpunkt zwischen den beiden Quartierstrassen ist er sowohl Treffpunkt für die Bewohner als auch Begegnungsort für Passanten und Quartierbewohner.
Planung / Architektur:
Esch Sintzel GmbH, Architekten ETH BSA SIA, Philipp EschAusführung / Handwerk:
ARGE FASSADEN, c/o Meier-Ehrensperger AG, Thomas BeerFarbgestaltung:
Burkhard Fata Farbgestaltung, Nora FataUnterstützt durch:
Kolb Landschaftsarchitektur GmbH, Thomas Kolb
Büro Thomas Boyle + Partner AG, Bauingenieure SIA usic
Thomas Boyle -
Bronze: Bullingerhof Zürich
Das Gebäudeensemble mit 224 Wohnungen, Kindergarten, Bürogebäude, Quartiertreff und Park ist denkmalgeschützt. Das macht die Gesamtsanierung anspruchsvoll – insbesondere die Fassadenerneuerung. Für jede Fassade musste eine andere Mischung rekonstruiert werden.
Generalplaner: Gähler und Partner AG, Dieter Jährling, Slavica Samardzic
Architektur:
Pfister Schiess Tropeano & Partner Architekten AG, Hauke Möller und Philip BrämPutzanalyse:
BWS Labor AG, Sebastian NydeggerFarbanalyse:
Fontana & Fontana AG Werkstätten für Malerei, Claudio FontanaFarbgestaltung:
Pfister Schiess Tropeano & Partner Architekten AG
In Zusammenarbeit mit:
Fontana & Fontana AG Werkstätten für Malerei, Olivia FontanaAusführung | Handwerk:
Wernli Maler AG, Jean-Pierre Walter und Olaf SteinerUnterstützt durch:
Karl Bubenhofer AG, Marco Rüttimann
Sievert AG, Martin Heiniger + Josef Ronne
Gewinnobjekte 2023 in der Kategorie Innenraumgestaltung
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Gold: Bauernhaus Seuzach
Die konsequente ökologische und baubiologische Verwandlung eines Bauernhofes zu identitätsstiftenden Wohnungen berücksichtigt die historische Struktur, eröffnet durchlässige Räume. Sie fügt materialgerecht hauptsächlich Lehm, Holz und Kalk hinzu und schliesst den Wiedereinbau von Bauteilen ein.
Planung / Architektur:
Arge Lehmbaubüro & Chloe Architektur, Doris Müller und Christiane LöfflerLehm- und Kalkputze:
Hibo Holz und Lehmbau (Scheune), Arno Labouré mit Reto Schatt, Anouchka Kaczmarek, Ralph Künzler, Lona TulinskiArbeitsgemeinschaft Hinak (Haus), Arno Labouré, Ralph Künzler, Andreas Egli mit Reto Schatt, Roland Fries
Lehmputz/ Kalkglätte:
Lehmbaubüro GmbH, Doris MüllerKalkglätte:
Michael Lio Lehmbau, Michael Lio mit Sami WeisserFarbgestaltung:
Lehmbaubüro GmbH, Doris Müller mit Esther Hildebrand & Martin Graf, Christiane LöfflerBeratung Putze:
Künzler Baubiologie Lehmbau, Ralph KünzlerLieferanten Rohmaterial:
Stroba Naturbaustoffe AG, Dieter Baltensperger und Gabriel Graf
LanaTherm Naturbaustoffe, Christian Büchel -
Silber: Casetta Mosogno di Sotto
Im steilen Onsernonetal haben junge Architektinnen und befreundete Helfer eine ehemalige Mühle zum einfachen Wohnhaus umgebaut. Muster für die «Casetta» wurden vor Ort erstellt. Alle Putze sind auf Kalkbasis und die Farben haben ihren Ursprung in den blaugrünen Hängen des Tals.
Planung / Architektur:
Squadra, Luca BazelliAusführung / Handwerk:
Squadra, Lian Liana StähelinFarbgestaltung: Grace Oberholzer
Mitwirkende:
David Moser (Fenster und Zimmermanns-, Maurer- und Verputzarbeiten), Grace Oberholzer (Maler-, Maurer- und Verputzarbeiten), Alessio De Gottardi, squadra (Zimmermannsarbeiten Decken), Jasper Engelhardt (Verputz- und Maurerarbeiten), Kaspar Looser (Schreinerarbeiten Einbauschränke), Béla Dalcher, squadra (Zimmermannsarbeiten Ballatoi), Matthias Müller Klug, squadra (Zimmermannsarbeiten Ballatoi), Cédric Moser (Elektro), Samuel (Sanitär), Jakub Dworak (Verputzarbeiten), Jonathan Egli (Metallarbeiten), Florian Stieger (Maurerarbeiten und Beratung), Isabel Lehn-Blazejczak (Schreinerarbeiten)Hersteller:
LanaTherm Naturbaustoffe, Christian Büchel
Stroba Naturbaustoffe AG, SartoriaUnternehmen:
Darni Lavoi Edili Sagl, Michi Tortelli (Baumeisterarbeiten), Teti Costruzioni Sagl (Steindachdeckerarbeiten), OSA-Vertriebs-GmbH (Hafnerarbeiten), Mirko Scheibler (Zimmermannsarbeiten), Bezzola Sandro Ponteggi (Gerüstbau) -
Bronze: Wohnscheune Weilerzone Reppischtal
Rund 15 Häuser bilden eine örtliche Weilerzone und stehen in einem landwirtschaftlich geprägten Kontext. Dieser Historie fühlt sich auch der Neubau des Wohnhauses verpflichtet. Er steht thematisch in einem Dialog mit den landwirtschaftlichen Nutzgebäuden und interpretiert das Thema «Schüür»
Planung / Architektur:
Be Architektur GmbH, Boris Egli dipl. Arch. FH REG A SIAAusführung / Handwerk:
Mario Beer AG, Walter BeerIndustriefachpartner:
Keimfarben AG, Lello Di BenedettoUnterstützt durch:
Suisseplan Ingenieure AG (Bauingenieur), Lichtblick Buchs (Lichtplaner), Wichser Akustik & Bauphysik AG (Bauphysiker), Elsner Klima AG (HLK-Planer), Eltop AG Birmensdorf (Elektr.-Planer)
